Die Wasserstoffwolken von M33

Die riesigen HII-Regionen in der Dreiecksgalaxie M33.

Bildcredit und Bildrechte: Luca Fornaciari

Beschreibung: Die prächtige Spiralgalaxie M33 besitzt anscheinend mehr als genug leuchtenden Wasserstoff. M33 ist ein markantes Mitglied der Lokalen Gruppe, sie ist auch als Dreiecksgalaxie bekannt und ungefähr drei Millionen Lichtjahre entfernt.

Die riesigen HII-Regionen, die entlang der losen, zum Kern gewundenen Spiralarme von M33 verteilt sind, gehören zu den größten Sternentstehungsgebieten, die wir kennen. In diesen Gebieten entstehen kurzlebige, aber sehr massereiche Sterne. Die intensive Ultraviolettstrahlung der leuchtstarken massereichen Sterne ionisiert den Wasserstoff in der Umgebung und erzeugt so das charakteristische rote Leuchten.

Um die HII-Regionen auf diesem Teleskopbild zu betonen, wurde mit Breitbanddaten eine Farbansicht der Galaxie erstellt. Diese wurde mit Schmalband-Bilddaten kombiniert, welche mit einem H-alpha-Filter aufgenommen wurden, der für das Licht der stärksten Wasserstoff-Emissionslinie durchlässig ist.

In den Seitenleisten sind Nahaufnahmen der katalogisierten HII-Regionen zu sehen. Anhand der Nummer findet ihr die jeweilige Position in der Dreiecksgalaxie. Die riesige HII-Region NGC604 zum Beispiel befindet sich in der rechten Seitenleiste sowie auf Position 15 – das ist auf diesem Porträt von M33 vom Galaxienzentrum aus gesehen etwa die 4-Uhr-Position.

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Riesiger Strahlenblitz über Puerto Rico


Videocredit und -rechte: Frankie Lucena

Beschreibung: Habt ihr schon einmal einen riesigen Strahlenblitz gesehen? Sie sind extrem selten, aber ungeheuer stark. Riesige Strahlenblitze sind eine Blitzentladung, die erst dieses Jahrhundert entdeckt wurde, sie tritt zwischen manchen Gewittern und der Ionosphäre der Erde hoch darüber auf.

Das Video zeigt so einen Strahl, der letzte Woche in Puerto Rico in den USA von einer Blitz- und Meteorkamera aufgezeichnet wurde. Der Strahl wurde in Schwarz-Weiß aufgezeichnet und hier in Falschfarben abgebildet. Er legte in etwa einer Sekunde 70 Kilometer zurück.

Riesige Strahlenblitze unterscheiden sich stark von gewöhnlichen Blitzen, die von Wolke zu Wolke oder von Wolke zu Boden verlaufen. Die Unterseiten von riesigen Strahlenblitzen haben eine ähnliche Erscheinung wie eine andere Art von Blitzen, die von Wolken aufwärts verlaufen und als Blaue Strahlen bezeichnet werden. Ihre Oberseiten sehen ähnlich aus wie Rote Kobolde in der oberen Atmosphäre.

Der Mechanismus und die Auslöser riesiger Strahlenblitze werden weiterhin erforscht, doch es ist bereits bekannt, dass die Strahlenblitze Ladungsunterschiede zwischen verschiedenen Teilen der Erdatmosphäre ausgleichen. Wenn man nach riesigen Strahlenblitzen sucht, empfiehlt es sich, ein mächtiges, aber weit entferntes Gewitter an einem Ort mit klarer Sicht zu beobachten.

Almost Hyperspace: Random APOD Generator
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Die Nacht der Perseïden


Videocredit und -rechte: Vikas Chander und Dorje Angchuk; Musik: Tea Time via PremiumBeat

Beschreibung: Habt ihr schon einmel einen Meteorschauer erlebt? Um das Naturschauspiel zu dokumentieren, entstand zum Höhepunkts des jüngsten PerseÏden-Meteorstroms über dem Indischen Astronomischen Observatorium in Hanle in Indien, hoch oben im Himalaya, ein Video.

Zu Beginn sinkt die Nacht herab, von links nähert sich die zentrale Ebene unserer Milchstraße, und oben zischen Satelliten im Erdorbit vorbei. Die Blitze der Meteore im Laufe der Nacht, die normalerweise weniger als eine Sekunde aufblitzen, wurden künstlich verlängert. Das grüne Leuchten der meisten Meteore stammt typischerweise von verdampfendem Nickel.

Im weiteren Verlauf des Videos geht Orion auf, und über dem 2-Meter-Chandra-Teleskop im Himalaya und die sieben Röhren des Hochenergie-Gammastrahlen-Teleskops Hagar blitzen Meteore. Der 2 Minuten und 30 Sekunden lange Film endet mit der falschen Dämmerung des Zodiakallichtes und dem Sonnenaufgang.

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Aufgedeckt: Fünfzig Jahre altes Selbstporträt vom Mond

Neil Armstrongs 50 Jahre altes Selbstporträt vom Mond bei Apollo 11 im Visier von Buzz Aldrin.

Bildcredit: NASA, Apollo 11, Neil Armstrong; Bearbeitung: Michael Ranger

Beschreibung: Hier ist eines der berühmtesten Bilder vom Mond – aber digital gespiegelt. Apollo 11 landete 1969 auf dem Mond. Bald danach entstanden viele Fotos, darunter ein kultiges Bild von Buzz Aldrin, fotografiert von Neil Armstrong. Das Originalbild zeigt nicht nur die prachtvolle Einöde einer fremden Welt, sondern auch Armstrong, der sich auf Aldrins gewölbtem Visier spiegelte.

Jetzt kommt die moderne Digitaltechnik ins Spiel. Auf diesem Bild wurde die kugelförmige Verzerrung von Aldrins Helm umgekehrt. Das Ergebnis ist das berühmte Bild – doch nun zeigt es Armstrong aus Aldrins Perspektive. Da Armstrong das Bild fotografiert hat, ist es tatsächlich ein fünfzig Jahre altes Selbstporträt vom Mond. Die originale Reflexion auf dem Visier ist links zu sehen. Rechts oben hängt die Erde am Mondhimmel. Ein in Folie gepacktes Bein der Landefähre Eagle ragt markant ins Bild.

Schon laufen Vorbereitungen für eine Rückkehr von Menschen zum Mond in den nächsten Jahren, dazu gehört das Artemis-Programm, eine internationale Zusammenarbeit unter Leitung der NASA.

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Der Rote Quadratnebel

Der Rote Quadratnebel MWC 922 wurde mit dem Hale-Teleskop auf dem Mt. Palomar und dem Keck-2-Teleskop auf dem Mauna Kea abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Tuthill (Sydney U.) und James Lloyd (Cornell U.)

Beschreibung: Wie konnte ein runder Stern diesen fast quadratischen Nebel bilden? Niemand weiß das genau. Der runde Stern ist als MWC 922 bekannt und möglicherweise Teil eines Mehrfachsternsystems. Er ist im Zentrum des roten Quadrats zu sehen. Dieses Bild kombiniert Infrarotaufnahmen des Hale-Teleskops auf dem Mt. Palomar in Kalifornien und des Keck-2-Teleskops auf dem Mauna Kea auf Hawaii.

Eine führende Hypothese für die Entstehung des Quadratnebels besagt, dass der oder die Zentralsterne in einem späten Entwicklungsstadium Gaskegel ausstoßen. Bei MWC 922 bilden diese Kegel zufällig fast exakte rechte Winkel, die von der Seite sichtbar sind. Für die Kegelhypothese sprechen auch radiale Speichen im Bild, die entlang der Kegelwände verlaufen könnten.

Forscherinnen und Forscher vermuten, dass die Kegel – aus einem anderen Winkel betrachtet – ähnlich wie die gewaltigen Ringe der Supernova 1987A aussehen, was vielleicht darauf hinweist, dass ein Stern in MWC 922 eines Tages selbst als ähnliche Supernova explodiert.

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Die Blase und der Sternhaufen

Der Blasennebel und der Sternhaufen M52 im Sternbild Kassiopeia bilden ein ungleiches Paar.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Für das Auge bildet diese kosmische Komposition ein schönes Gleichgewicht zwischen dem Blasennebel rechts und dem offenen Sternhaufen M52. Doch in anderen Maßstäben wäre das Paar unausgewogen.

Der Blasennebel ist auch als NGC 7635 bekannt und etwa 10 Lichtjahre groß. Er ist in einen Komplex aus interstellarem Staub und Gas eingebettet und wird von den Winden eines einzelnen massereichen O-Sterns aufgebläht. Auf der anderen Seite ist M52 ein reichhaltiger offener Haufen mit rund tausend Sternen. Der Haufen ist ungefähr 25 Lichtjahre groß.

Das Paar findet ihr an den nördlichen Grenzen des Sternbildes Kassiopeia. Die Entfernung des Blasennebels und des damit verbundene Wolkenkomplexes beträgt etwa 11.000 Lichtjahre, während der Sternhaufen M52 fast 5000 Lichtjahre entfernt ist. Das weite Teleskopsichtfeld umfasst am Himmel ungefähr 1,5 Grad, das entspricht dem dreifachen scheinbaren Durchmesser des Vollmondes.

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Perseïdenschauer am Westmeath Aussichtspunkt

Unerwarteter Ausbruch an Perseiden-Meteoren am 14. August am Westmeath Lookout in Ontario.

Bildcredit und Bildrechte: Pierre Martin

Beschreibung: Dieses Jahr war eine überraschende Häufung an PerseÏden-Meteoren zu beobachten. Der Höhepunkt des zuverlässigen Meteorstroms wurde in der Nacht von 12. auf 13. August erwartet. Doch ausdauernde visuelle Beobachterinnen und Beobachter in Nordamerika erlebten einen Tag später einen überraschenden Ausbruch des PerseÏdenstroms: In den frühen Morgenstunden des 14. August wurden mehrere Meteore pro Minute und manchmal pro Sekunde gemeldet.

Auf diesem Kompositbild steht der Radiant des Meteorstroms hoch am dunklen Nachthimmel. Detailgetreu zeigt das Bild die Spuren von 282 PerseÏden, die am 14. August am Westmeath Lookout in Ontario während des unglaublichen Ausbruchs zwischen UTC 6:50 (8:50 MESZ) und UTC 9:00 (11:00 MESZ) erfasst wurden.

Der jährliche Meteorstrom der PerseÏden tritt auf, wenn der Planet Erde die staubigen Überreste des periodischen Kometen 109P/Swift-Tuttle erreicht. Die Ursache für den Ausbruch 2021 könnte eine unverhoffte Begegnung mit dem PerseÏden-Filament sein, das ist ein dichteres Staubband in einer breiten Geröllzone.

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Die Spur des Erntemonds

Der Erntemond in Saunderstown auf Rhode Island war der vierte Vollmond des Sommers.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Cohea

Beschreibung: Der wohl beliebteste Vollmond bei Festen, in Geschichten und in Liedern ist der Erntemond. Auf der Nordhalbkugel ist das der traditionelle Name des Vollmondes um das September-Äquinoktium.

Dieser Erntemond in Saunderstown auf Rhode Island, Planet Erde, zog einen breiten Streifen in warmen Farben, als er in der Dämmerung über der Newport Bridge aufging. Die Spur wurde am 20. September auf einer einzigen 22 Minuten lang belichteten Aufnahme mit einem dichten Filter und einer Digitalkamera fotografiert.

Nur zwei Tage später markierte die September-Tagundnachtgleiche einen Wechsel der Jahreszeiten und den Herbstbeginn im Norden. Wenn man eine Jahreszeit als die Zeit zwischen einer Sonnenwende und einem Äquinoktium bezeichnet, war dieser Erntemond kurz vor dem astronomischen Ende des nördlichen Sommers der vierte Vollmond der Saison.

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