
Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich
Das antike Sternbild Fuhrmann (Auriga) enthält viele Sternhaufen und Nebeln. Es reitet im nördlichen Winter hoch am Nachthimmel. Das detailreiche Teleskopbild entstand mit Schmal- und Breitbandfiltern. Es ist am Himmel fast 8 Vollmonde (4 Grad) breit und zeigt einige Schätze im Fuhrmann.
Die Emissionsregion IC 405 links oben ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Ihre roten, verschachtelten Wolken aus leuchtendem Wasserstoff sind auch als Flammensternnebel bekannt. Der heiße O-Stern AE Aurigae regt sie zum Leuchten an.
IC 410 rechts oben ist wesentlich weiter entfernt, nämlich 12.000 Lichtjahre. Die Sternbildungsregion ist berühmt für den eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und kaulquappenförmige Wolken aus Staub und Gas.
Rechts unten sind IC 417 und NGC 1931, die Spinne und die Fliege. Es sind ebenfalls junge Sternhaufen. Sie sind in ihre Entstehungswolken eingebettet und liegen weit hinter IC 405. Der Sternhaufen NGC 1907 ist unten rechts neben der Mitte platziert. Das dicht gedrängte Bildfeld in der Ebene unserer Milchstraße liegt etwa gegenüber vom galaktischen Zentrum.