Cassini blickt vom Saturn hinaus

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: So sieht Saturn innerhalb der Ringe aus. Letzte Woche lenkte die NASA die Raumsonde Cassini erstmals zwischen Saturn und die Ringen hindurch. Bei diesem Tauchgang fotografierte die Roboterraumsonde Hunderte Bilder, welche die Strukturen in Saturns Atmosphäre so detailreich wie nie zuvor zeigen.

Beim Blick zurück konnte die Raumsonde auch eindrucksvolle Perspektiven festhalten. Auf diesem Bild, das wenige Stunden vor der größten Annäherung fotografiert wurde, sieht man Saturns ungewöhnliches Sechseck um den Nordpol.

Saturns C-Ring ist der nächstliegende sichtbare, während die dunkle Cassiniteilung den inneren B-Ring vom äußeren A-Ring trennt. Bei genauer Betrachtung sieht man die beiden kleinen Monde, die den hier am weitesten entfernten F-Ring eingrenzen. Dieses Bild ist unbearbeitet und wird noch offiziell geprüft, kalibriert und zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Cassini-Mission wird wie geplant beendet, indem die Sonde am 15. September in die Saturnatmosphäre taucht.

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Frühlingsbögen

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Bildcredit und Bildrechte: Ondrej Kralik

Beschreibung: Zwei helle Bögen erstreckten sich über das Himmelsgewölbe dieser nördlichen Frühlingsnacht. Am 29. März wurde nach Sonnenuntergang dieses Bergpanorama auf dem Chopok in der Zentralslowakei auf ungefähr 2000 Meter Seehöhe auf 57 Aufnahmen festgehalten. Der Bogen der nördlichen Milchstraße ist rechts zu sehen, doch erst dort, wo sie aus der Gipfelperspektive über die irdischen Lichter hinaufreicht. Obwohl die Dämmerung vorbei war, schwebte ein heller Himmelslichtfleck nahe dem Horizont und verblasste im zweiten hellen Bogen des Zodiakallichtes, das nahe der Mitte der Milchstraße kreuzt. Staub in der Ebene der Ekliptik reflektiert Sonnenlicht und erzeugt so das Zodiakallicht, das nach Sonnenuntergang normalerweise markant am klaren, dunklen nördlichen Frühlingshimmel steht. Links am Horizont leuchtet Jupiter hell und fast gegenüber der Sonne. Da sich der Jupiter nahe der Ekliptik befindet, liegt er in einer Aufhellung des Zodiakalbandes, die ebenfalls gegenüber der Sonne liegt: dem Gegenschein.

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Die Antennen erforschen

Hinter lose verteilten Sternen, von denen einige wenige hell leuchten, sind zwei verzerrte Galaxien angeordnet, die miteinander wechselwirken. Zwei Sternströme sind in großen Bögen hinausgeschleudert.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Subaru, NAOJ, NASA/ESA/HubbleMontage und Bearbeitung: Roberto Colombari

Beschreibung: Im südlichen Sternbild Rabe kollidieren etwa 60 Millionen Lichtjahre entfernt zwei große Galaxien. Sterne in den beiden Galaxien, die als NGC 4038 und NGC 4039 katalogisiert sind, kollidieren im Laufe der schwerfälligen Katastrophe, die Hunderte Millionen Jahre dauert, nur selten.

Doch die großen Wolken aus molekularem Gas und Staub in den Galaxien tun das häufig, dadurch werden Abschnitte heftiger Sternbildung nahe dem Zentrum der kosmischen Karambolage ausgelöst. Diese faszinierende Ansicht umfasst mehr als 500.000 Lichtjahre und zeigt auch neue Sternhaufen und Materie, die durch Gezeitenkräfte weit aus dem Unfallschauplatz hinausgeschleudert wurden.

Das interessante Mosaikbild entstand aus Daten des bodengebundenen Subaru-Teleskops, um die umfangreichen, zarten Gezeitenströme herauszuarbeiten, sowie aus extrem detailreichen Daten des Weltraumteleskops Hubble in den hellen Zentren. Die vielsagende visuelle Erscheinung der erweiterten gewölbten Strukturen verleihen dem Galaxienpaar seinen gängigen Namen: die Antennen.

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Lyriden am Südhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Der irdische jährliche Meteorstrom der Lyriden erreichte am 22. April vor der Dämmerung seinen Höhepunkt, als unser Planet durch den Staub des langperiodischen Kometen Thatcher pflügte. Auf dieser zusammengesetzten Ansicht aus der hohen, dunklen und trockenen Atacamawüste begegnen der abnehmende Sichelmond und die gleißende Venus den Lyriden-Meteorspuren.

Die Meteore wurden in der Nacht von 21. auf 22. April 5 Stunden lang fotografiert, sie strömen aus dem Radianten des Stroms, der am Himmel nicht weit von Wega, dem Alphastern des Sternbildes Lyra, entfernt ist. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, da die parallelen Meteorspuren scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Im Vordergrund stehen die Kuppeln des Las Campanas Observatoriums, welche (von links nach rechts) das 2,5-Meter-Irénée-du-Pont-Teleskop und das 1,3-Meter-Teleskop des Optical Gravitational Lensing Experiment (OGLE) enthalten.

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Lavafontäne auf dem Ätna

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Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

Beschreibung: Der Ätna bricht seit Hunderttausenden Jahren aus. Der Vulkan auf Sizilien (Italien) erzeugt mehr als einen Kilometer hohe Lavafontänen. Der Ätna ist nicht nur einer der aktivsten Vulkane der Erde, sondern auch einer der größten, er misst an der Basis mehr als 50 Kilometer und ist fast 3 Kilometer hoch.

Ein Foto von Mitte März zeigt, wie eine spektakuläre Lavafontäne ausbricht und gefährliche geschmolzene Vulkanbomben zur Seite fliegen, während heiße Lava außen den Vulkan hinabfließt. Die Erdrotation ist auf diesem sorgfältig geplanten, vom Mond beleuchteten, lang belichteten Bild an den Strichspuren erkennbar.

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Der geteilte Ionenschweif des Kometen Lovejoy E4

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Was ist mit dem Kometen Lovejoy passiert? Auf diesem Bild, einem bearbeiteten Komposit, wurde der Komet zu Beginn des Monats fotografiert, nachdem er unerwartet heller wurde und einen langen, komplexen Ionenschweif präsentierte. Der typisch komplexe Einfluss von Sonnenwind und Magnetfeld hatte hier interessanterweise zur Folge, dass der Ionenschweif des Kometen Lovejoy in der Mitte wie eine Nähnadel aussah. Komet C/2017 E4 (Lovejoy) wurde erst letzten Monat von dem bekannten Kometen entdecker Terry Lovejoy entdeckt.

Der Komet erreichte diesen Monat die visuelle Helligkeit 7, damit ist er ein gutes Ziel für Ferngläser und lang belichtende Kameras. Was mit dem Kometen Lovejoy (E4) passierte, seit dieses Bild fotografiert wurde, ist fast noch außergewöhnlicher – der Kometenkern schien sich aufzulösen und zu verblassen, als er vor zwei Tagen die größte Annäherung an die Sonne erreichte.

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Ein weißer Kampf im Schwarzen Meer

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Bildcredit: NASA, Aqua, MODIS

Beschreibung: Billionen sind in den Meeren der Erde gestorben. Verkalkte Schilde der Toten machen bereits die weißen Klippen von Dover aus. Der Kampf zwischen kugelförmigen hellen einzelligen Pflanzen – Phytoplankton mit der Bezeichnung Haptophyta – und sogar kleinere, diamantförmige Viren, die als Coccolithoviren bezeichnet werden – dauerte zig Millionen Jahre. Um diesen Kampf auszutragen, bilden die Coccolithophoriden ihre kalkhaltige Rüstung durch Absorption von Kohlendioxid aus der Atmosphäre.

Dieser Kampf ist so gewaltig, dass Coccolithophoriden einen erheblichen Anteil des Kohlendioxids in der Erdatmosphäre entfernen, was Luft für Tiere inklusive Menschen atembar macht. Auf diesem Bild aus dem Jahr 2012 des NASA-Satelliten Aqua war das Schwarze Meer von Coccolithophoridenblüten hellblau gefärbt.

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Das holografische Prinzip

Das Bild zeigt viele bunte Flecken. Wenn man das Bild schielend anstarrt, erkennt man nach einiger Zeit eine Teekanne, die plastisch hervortritt.

Bildcredit: Caltech

Beschreibung: Sagt dieses Bild mehr als tausend Worte? Was das Holografische Prinzip betrifft, beträgt die größte Informationsmenge, die dieses Bild enthalten kann, auf einem handelsüblichen Computermonitor etwa 3 x 1065 Bit.

Das bisher unbewiesene Holografische Prinzip besagt, dass die Menge an Information, die in den Bereichen auf jeder beliebigen Oberfläche enthalten sein kann, begrenzt ist. Daher hängt der Informationsgehalt im Inneren eines Raumes – anders, als man vermuten würde – nicht vom Volumen des Raumes ab, sondern von der Fläche der angrenzenden Wände.

Das Prinzip leitet sich von der Idee ab, dass die Seite einer Fläche, die nur etwa ein Bit Information enthalten kann, eine Planck-Länge misst. Eine Planck-Länge ist die Größenordnung, ab der die klassische Gravitation gegenüber der Quantenmechanik ihre Bedeutung verliert. Diese Grenze wurde erstmals 1993 von dem Physiker Gerard ‚t Hooft postuliert.

Aus der Verallgemeinerung scheinbar abwegiger Spekulationen kann sich ergeben, dass die Information, die in einem Schwarzen Loch enthalten ist, nicht von dem eingeschlossenen Volumen bestimmt wird, sondern von der Oberfläche ihres Ereignishorizonts.

Der Begriff „holografisch“ leitet sich von der Analogie zu einem Hologramm ab, bei dem dreidimensionale Bilder entstehen, indem man Licht auf eine flache Leinwand projiziert. Aufgepasst: Manche sehen in diesem Bild vielleicht nicht 3 x 1065 Bit, sondern eine Teekanne.

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