2012 VP113: Neuer fernster bekannter Orbit im Sonnensystem

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Bildcredit: S. S. Sheppard (CIS) und C. Trujillo (Gemini Obs.), NOAO

Beschreibung: Welches Objekt hat den fernsten bekannten Orbit in unserem Sonnensystem? Bezogen darauf, wie nahe es der Sonne kommen kann, lautet die neue Antwort: 2012 VP113, ein Objekt, das derzeit mehr als zweimal so weit von der Sonne entfernt ist wie Pluto. Oben ist eine Serie der Entdeckungsbilder zu sehen, die 2012 mit der Dark Energy Camera am Blanco-4-Meter-Teleskop des NOAO in Chile fotografiert und letzte Woche veröffentlicht wurden. Das ferne Objekt, das sich rechts unten bewegt, wird für einen Zwergplaneten gehalten, ähnlich wie Pluto. Zuvor war der am weitesten entfernte bekannte Zwergplanet Sedna, die 2003 entdeckt wurde. Angesichts des kleinen Himmelsbereichs, der durchsucht wurde, ist es wahrscheinlich, dass ganze 1000 weitere Objekte wie 2012 VP113 im äußeren Sonnensystem existieren. 2012 VP113 ist erreicht derzeit seine größte Sonnennähe, in zirka 2000 Jahren wird er mehr als fünfmal weiter entfernt sein. Manche Wissenschaftler vermuten, dass die Ursache, warum Objekte wie Sedna und 2012 VP113 solche Umlaufbahnen haben, die gravitative Streuung durch ein viel größeres Objekt ist – vielleicht ein sehr ferner, bisher unentdeckter Planet.

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Io in natürlichen Farben

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Bildcredit: Galileo-Projekt, JPL, NASA

Beschreibung: Der seltsamste Mond im Sonnensystem ist knallgelb. Dieses Bild soll zeigen, wie Io in „natürlichen Farben“ aussieht, wenn er mit durchschnittlichen menschlichen Augen betrachtet wird. Aufgenommen wurde es im Juli 1999 mit der Raumsonde Galileo, die Jupiter von 1995 bis 2003 umkreiste. Ios Farben stammen von Schwefel und geschmolzenem Silikatgestein. Die ungewöhnliche Oberfläche Ios wird von einem System aktiver Vulkane sehr jung gehalten. Jupiters intensive Gezeitenkraft streckt Io und dämpft das Wackeln, das von Jupiters anderen galileischen Monden verursacht wird. Die daraus resultierende Reibung heizt Ios Inneres beträchtlich auf, weshalb geschmolzenes Gestein durch die Oberfläche ausbricht. Ios Vulkane sind so aktiv, dass sie quasi den ganzen Mond von innen nach außen stülpen. Ein Teil von Ios vulkanischer Lava ist so heiß, dass sie im Dunkeln leuchtet.

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Milchstraßendämmerung

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN), ESO Ultra HD Expedition

Beschreibung: Als am 27. März die Dämmerung anbrach, stand das Zentrum der Galaxis fast direkt über dem Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte. Auf dieser astronomischen Fischaugenansicht des trockenen, klaren Himmels der chilenischen Atacamawüste wird die staubige Zentralwölbung von den vier 8-Meter-VLT-Einheiten des Paranals flankiert. Oben am östlichen Horizont steht die Venus. Der gleißende Morgenstern leuchtet knapp neben dem abnehmenden Sichelmond am Rand einer Teleskopstruktur. Trotz des hellen Paares im Osten tritt die Milchstraße in der Szenerie markant hervor. Das Zentrum unserer Galaxis, das von Staubbändern durchschnitten und von Wolken aus Sternen und leuchtenden Nebeln übersät ist, breitet sich über den dunkleren Zenit aus, obwohl der tiefblaue Himmel heller wird und die Gebäude noch im Mondlicht schimmern.

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Die Entkleidung von ESO 137-001

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Bildcredit: NASA, ESA, CXC

Beschreibung: Die Spiralgalaxie ESO 137-001 fliegt durch den massereichen Galaxienhaufen Abell 3627, der etwa 220 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Die ferne Galaxie ist auf dem farbigen Hubble-Chandra-Kompositbild durch den Vordergrund der Milchstraßensterne im Sternbild Südliches Dreieck zu sehen. Da die Spirale mit fast 7 Millionen Kilometern pro Stunde dahinrast, wird ihr Gas und Staub abgestreift, da der Staudruck des heißen, dünnen intergalaktischen Mediums im Haufen stärker ist als die Gravitation der Galaxie. Auf Hubbles Daten im nahen sichtbaren Licht ist klar erkennbar, dass im abgestreiften Material in kurzen hinterherziehenden blauen Strahlen helle Sternhaufen entstanden sind. Chandras Röntgendaten zeigen das gewaltige Ausmaß des aufgeheizten, abgestreiften Gases als diffuse, dunklere blaue Spuren dar, die sich rechts unten über mehr als 400.000 Lichtjahre erstrecken. Durch den beträchtlichen Verlust an Staub und Gas wird für diese Galaxie neue Sternbildung schwierig. Eine gelbliche elliptische Galaxie mit einem Mangel an Gas und Staub, um Sterne zu bilden, befindet sich im Bild gleich rechts neben ESO 137-001.

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Stephans Quintett plus eins

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Bildmontage & Bearbeitung: Robert Gendler und Judy Schmidt
Bilddaten: Subaru-Teleskop (NAOJ), Hubble Legacy Archive, R. Gendler

Beschreibung: Stephans Quintett, die erste als solche erkannte kompakte Galaxiengruppe, ist auf diesem bemerkenswerten Bild dargestellt. Es wurde aus Daten des Hubble Legacy Archive und des Subaru-Teleskops auf dem Gipfel des Mauna Kea konstruiert. Die Galaxien des Quintetts versammeln sich nahe der Mitte des Feldes, doch eigentlich sind nur vier der fünf in einem kosmischen Tanz wiederholter naher Begegnungen gefangen, der etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt stattfindet. Der Außenseiter ist jedoch leicht erkennbar. Die interagierenden Galaxien NGC 7319, 7318A, 7318B und 7317 haben einen markanteren gelblichen Schimmer. Sie weisen auch verzerrte Schleifen und Schweife auf, die unter dem Einfluss der zerstörerischen Gezeiten entstanden sind. Die bläulichste Galaxie NGC 7320 liegt im Vordergrund in einer Entfernung von etwa 40 Millionen Lichtjahren und gehört nicht zur wechselwirkenden Gruppe. Auf diesem Feld ist jedoch links über Stephans Quintett eine weitere Galaxie zu sehen: NGC 7320C, die ebenfalls 300 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Natürlich wäre, wenn man sie zu den vier interagierenden Galaxien hinzurechnet, das Ganze wieder ein Quintett. Stephans Quintett liegt innerhalb der Grenzen des hoch fliegenden Sternbildes Pegasus. In der geschätzten Entfernung der der wechselwirkenden Galaxien des Quintetts umfasst dieses Sichtfeld mehr als 500.000 Lichtjahre.

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M78 und reflektierende Staubwolken

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Bildcredit und Bildrechte: Ian Sharp

Beschreibung:Ein schauriges blaues Leuchten und unheimliche Säulen aus dunklem Staub betonen M78 und andere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Der dunkle faserartige Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Licht mehrerer heller blauer Sterne, die kürzlich im Nebel entstanden sind. Von den beiden oben abgebildeten Reflexionsnebeln ist M78 in der Bildmitte der berühmtere Nebel, während NGC 2071 links davon zu sehen ist. Die gleiche Art Streuung, die den Taghimmel färbt, verstärkt auch hier die blaue Farbe. M78 hat einen Durchmesser von etwa fünf Lichtjahren und ist mit einem kleinen Teleskop zu sehen. Oben erscheint M78 jedoch so, wie er vor 1600 Jahren aussah, weil Licht diese Zeit braucht, um von dort hierher zu gelangen. M78 gehört zum größeren OrionMolekül wolken komplex, der den großen Orionnebel und den Pferdekopfnebel enthält.

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Orionnebel im umgebenden Staub

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Bildcredit und Bildrechte: Robert Fields

Beschreibung: Was umgibt eine Sternbildungs-Brutstätte? Im Fall des Orionnebels: Staub. Das gesamte Orion-Feld ist etwa 1600 Lichtjahre entfernt und von komplexen pittoresken Staubfasern überflutet. Staub, der für sichtbares Licht undurchlässig ist, entsteht in der äußeren Atmosphäre massereicher kühler Sterne und wird von einem starken äußeren Teilchenwind ausgestoßen. Das Trapez und andere Sternbildungshaufen sind in den Nebel eingebettet. Die komplexen Staubfasern, die M42 und M43 umgeben, sind im obigen Bild grau dargestellt, das zentrale leuchtende Gas ist in Braun und Blau hervorgehoben. Im Laufe der nächsten Millionen Jahre wird ein Großteil von Orions Staub langsam von genau jenen Sternen zerstört, die gerade entstehen, oder in die Galaxis verteilt.

Hilfe gesucht: APOD Assessment Officer
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Orion und Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Þorvarður Árnason

Beschreibung: Wenn Sie einen Himmel wie diesen sehen – fotografieren Sie ihn! Vor einem Monat in Island stieß der waghalsige Fotograf (abgebildet) zufällig auf einen Himmel voller Polarlichter und tat genau das. Im Vordergrund liegt der Stratovulkan Öræfajökull. Im Hintergrund befindet sich neben anderen Himmelsfreuden das Sternbild Orion, das links neben dem Polarlicht zu sehen ist. Polarlichter werden von energiereichen Teilchen von der Sonne gezündet, wenn sie die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei entstehende geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen regnen an den Polen der Erde nieder und treffen auf die Atmosphäre. Die getroffenen Luftmoleküle erhalten angeregte Elektronen, und wenn Elektronen in Sauerstoffmolekülen auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für vielfältige Formen und Farben bekannt.

Klick in den Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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