Schneemond auf einem verschneiten Planeten

Über einem nebeligen kleinen Planeten leuchtet der helle Vollmond. Zwei riesige silhouettenhafte Gestalten zogen Spuren im Schnee auf dem kleinen Planeten, der hier abgebildet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Die beängstigend großen Bewohner dieses kleinen, verschneiten Planeten werfen lange Schatten im hellen Mondlicht. Der verschneite Planet ist eigentlich die Erde. Das Bild ist ein Weitwinkelmosaik, das als Kleiner-Planet-Projektion gezeigt wird. Es wurde am 25. Februar bei Schneemond in einer langen nördlichen Nacht fotografiert.

Das zweithellste Himmelslicht ist Jupiter. Er steht rechts unten über dem Horizont des kleinen Planeten. Am Horizont leuchten die Lichter von Östersund in Schweden um den schneebedeckten Storsjön.

Um die Vollmondszenerie zu fotografieren, unternahm der Fotograf eine Schlittenfahrt auf dem gefrorenen See. Die Fahrt war von Eisknacken, beißender Kälte und einem mondbeleuchteten Nebel begleitet.

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Undulatus asperatus über Neuseeland

Wie ein wogender Ozean überziehen gewellte Wolken den Himmel über einem Wald, sie werden seitlich von der untergehenden Abendsonne beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Witta Priester

Was sind das für Wolken? Ihre Entstehung ist noch ungeklärt. Doch solche ungewöhnlichen atmosphärischen Gebilde sind, auch wenn sie noch so bedrohlich wirken, keine Vorboten eines meteorologischen Untergangs. Sie werden als Undulatuswolken bezeichnet. Ihre Erscheinung und Ausprägung wirkt atemberaubend, doch sie sind relativ wenig untersucht. Sie wurden sogar als neue Wolkenart vorgeschlagen.

Die meisten Wolkendecken haben eine flache Unterseite. Im Gegensatz dazu sind Asperitas an der Unterseite stark senkrecht strukturiert. Man vermutet einen Zusammenhang zwischen Asperitas und Lenticularis, die in der Nähe von Bergen auftreten. Auch Mammatus, die mit Gewittern oder einem Föhn einhergehen, können eine Rolle spielen. Föhn ist ein trockener Fallwind, der von den Bergen hinabfließt. So ein Wind strömt zur Südinsel an der Ostküste Neuseelands. Er wird als Canterbury Northwester bezeichnet.

Dieses Bild wurde 2005 über Hanmer Springs im neuseeländischen Canterbury fotografiert. Es ist sehr detailreich, weil Sonnenlicht die wellenförmigen Wolken von der Seite beleuchtet.

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Koronaler Regen auf der Sonne

Videocredit: Solar Dynamics Observatory, SVS, GSFC, NASA; Musik: Thunderbolt von Lars Leonhard

Regnet es auf der Sonne? Ja. Aber das, was herunterfällt, ist kein Wasser, sondern extrem heißes Plasma. Das geschah zum Beispiel Mitte Juli 2012 nach einem Ausbruch auf der Sonne. Dieser Ausbruch erzeugte einen koronalen Massenauswurf und eine mittelgroße Sonnenfackel.

Noch ungewöhnlicher war jedoch, was danach geschah. Der Film zeigt Plasma in der nahen Sonnenkorona, das abkühlte und zurückfiel. Dieses Phänomen wird als koronaler Regen bezeichnet. Die geladenen Elektronen, Protonen und Ionen im Regen wurden elegant entlang der Magnetfeldschleifen auf der Sonnenoberfläche kanalisiert. Die Szene erinnert an eineinen surrealen dreidimensionalen Wasserfall ohne Quelle.

Das überraschend ruhige Spektakel ist hier in Ultraviolettlicht abgebildet. Es zeigt Materie, die mit einer Temperatur von etwa 50.000 Kelvin leuchtet. Jede Sekunde im Zeitraffervideo dauert in Echtzeit etwa 6 Minuten. Somit dauerte die ganze koronale Regenszene etwa 10 Stunden.

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Fly Me to the Moons!

Der Halbmond im Bild ist kurz davor, den Planeten Jupiter zu bedecken. Währenddessen flog ein Flugzeug vor dem Mond vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Greg Gibbs (Capturing the Night)

Manchmal ist der Mond ein betriebsamer Ort. Letzte Woche zum Beispiel wanderte unser Mond vor den Planeten Jupiter. Beim Fotografieren dieses ungewöhnlichen Spektakels im australischen New South Wales merkte ein Astrofotograf mit schneller Reaktion, dass ein nahes Flugzeug vor dem Mond vorbeifliegen könnte. Daher stellte er rasch seine Kamera um, sodass sie eine Serie kurz belichteter Aufnahmen fotografierte.

Wie erhofft waren für einen kurzen Moment Flugzeug Mond und Jupiter zusammen auf einem Einzelbild. Es ist oben zu sehen. Doch das Projekt war noch nicht vollständig. Eine länger belichtete Aufnahme wurde fotografiert, um drei der Jupitermonde abzubilden: Io, Kallisto und Europa (von links nach rechts).

Leider verschwand dieses Dreifachspektakel gleich wieder. Weniger als eine Sekunde später flog das Flugzeug vom Mond fort. Ein paar Sekunden danach bewegte sich der Mond weiter und bedeckte den ganzen Jupiter. Minuten später tauchte Jupiter wieder auf der anderen Seite des Mondes auf, und ein paar weitere Minuten später wanderte der Mond von Jupiter fort.

Es ist zwar schwierig zu fotografieren, doch Flugzeuge fliegen relativ häufig vor dem Mond vorbei. Doch der Mond wird Jupiter in den nächsten drei Jahren nicht mehr bedecken.

*Leserfrage: Schwierig: Welche Flugzeugtype ist das? Wirklich schwierig: Was war die Flugnummer?

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M51: Die Strudelgalaxie in Staub und Sternen

Die ausladenden Spiralarme der Galaxie M51 im Sternbild Jagdhunde sind sehr detailreich abgebildet. Sie sind von rötlichen Sternbildungsgebieten und dunklen Staubranken durchzogen.

Bildcredit: N. Scoville (Caltech), T. Rector (U. Alaska, NOAO) et al., Hubble-Vermächtnisteam, NASA

Die Strudelgalaxie ist eine klassische Spiralgalaxie. Sie ist als M51 katalogisiert und auch als NGC 5194 bekannt. Ihre Entfernung beträgt nur 30 Millionen Lichtjahre. Sie hat einen Durchmesser von 60.000 Lichtjahren und ist eine der hellsten und schönsten Galaxien am Himmel.

Das Bild ist eine digitale Kombination aus zwei Bildern. Eins wurde mit dem erdgebundenen 0,9-Meter-Teleskop am Kitt-Peak-Nationalobservatorium aufgenommen. Das andere stammt vom Weltraumteleskop Hubble und wurde im All fotografiert. Das Komposit betont Merkmale, die normalerweise zu weit im roten Bereich des Spektrums liegen, um sichtbar zu sein.

Jeder kann diesen Strudel mit einem guten Fernglas im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) sehen. M51 ist eine Spiralgalaxie des Typs Sc. Sie ist das markanteste Mitglied einer Galaxiengruppe. Astronominnen* vermuten, dass die Spiralstruktur von M51 hauptsächlich durch die gravitative Wechselwirkung mit einer kleineren Galaxie entsteht, die über dem oberen Bildrand liegt.

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Tscheljabinsk-Meteorblitz

Über den Silhouetten blattloser Bäume strahlt ein gleißend heller Blitz, der Himmel hinter den Bäumen ist weiß.

Bildcredit und Bildrechte: Marat Ahmetvaleev

Am 15. Februar fiel ein Meteoroid zur Erde. Er raste etwa um 9:20 Uhr Ortszeit 20 bis 30 Kilometern hoch über die russische Stadt Tscheljabinsk. Der Meteor raste ursprünglich mit etwa 20 Kilometern pro Sekunde dahin. Nachdem er in die tiefere Atmosphäre eingedrungen war, erzeugte die explosive Abbremsung einen Blitz, der heller war als die Sonne.

Der Fotograf Marat Ametvaleev wurde bei seiner morgendlichen Sonnenaufgangssitzung überrascht, als er Panoramabilder der frostbedeckten Landschaft fotografierte. Er schoss dieses Bild der gleißenden Feuerkugel und seiner nachleuchtenden Spur.

Das 17 Meter große Weltraumgestein hatte eine Masse von 7000 bis 10.000 Tonnen. Die bei der Explosion freigesetzte Energie wird auf 500 Kilotonnen geschätzt. Das Tscheljabinsk-Ereigniss ist das größte uns bekannte seit dem Tunguska-Einschlag 1908. Ein Ereignis dieses Ausmaßes wird durchschnittlich einmal in 100 Jahren erwartet.

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Curiositys Selbstporträt-Panorama

Mitten in einer stark gekrümmten Landschaft hockt ein Marsrover. Der Arm, mit dem die Einzelbilder aufgenommen wurden, ist nicht abgebildet. Im Hintergrund leuchtet die blasse Sonne hinter Nebelschleiern.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSSPanorama von Andrew Bodrov

Dieses ungewöhnliche Selbstporträt des NASA-Marsfahrzeugs Curiosity ist eine weite Panoramasicht. Das Bild entstand an seinem aktuellen Aufenthaltsort in der Yellowknife-Bucht im Krater Gale auf dem Roten Planeten. Der flache, felsige Standort wurde „John Klein“ genannt. Hier führte Curiosity seine ersten Felsbohrungen durch.

Am Fuß des stolz blickenden Rovers befinden sich ein flaches Testbohrloch und ein Loch zum Sammeln von Proben. Beide haben einen Durchmesser von 1,6 Zentimetern. Das Mosaik wurde aus Bildern des Mars Hand Lens Imager (MAHLI) und der Mastkamera des Rovers erstellt.

Die Mastkamera wurde für die Bilder der Panoramalandschaft verwendet. Sie ragt über dem Verdeck des Rovers auf. MAHLI hingegen ist für Nahaufnahmen vorgesehen. Sie ist am Ende des Roboterarms montiert.

Bei den MAHLI-Bildern, aus denen das Selbstporträt Curiositys entstand, wurden Abschnitte ausgeschlossen, die den Arm zeigen. Daher sind MAHLI und der Roboterarm nicht abgebildet. Es gibt auch eine interaktive Version von Curiositys Selbstporträt.

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Gravitationszugmaschine

Vor einem Asteroiden, der von Kratern übersät ist, schwebt eine Raumsonde. Ihre Ionentriebwerke stoßen blau leuchtende Strahlen aus, die vom Asteroiden weggerichtet sind.

Illustrationscredit und -rechte: Dan Durda (FIAAA, B612 Foundation)

Wie könnte man den Kurs eines Asteroiden ändern, der die Erde bedroht? Diese künstlerische Vision zeigt eine Idee im Einsatz. Es ist eine Gravitationszugmaschine. Eine massereiche Raumsonde nützt die Gravitation als Abschleppseil.

Das hypothetische Szenario wurde 2005 von Edward Lu und Stanley Love am Johnson-Weltraumzentrum der NASA ausgearbeitet. Eine 20 Tonnen schwere nuklear-elektrische Raumsonde zieht einen Asteroiden mit einem Durchmesser von 200 Metern. Das tut sie, indem sie einfach nur in seiner Nähe schwebt. Die Schubdüsen der Ionentriebwerke der Raumsonde sind von der Oberfläche des Asteroiden weggekippt.

Der schwache, aber stetige Zug würde allmählich den Kurs des Schleppers und des Asteroiden vorhersagbar ändern. Beide sind durch gegenseitige Anziehung aneinander gekoppelt. Es klingt wie Science-Fiction. Doch ionengetriebene Raumsonden gibt es bereits.

Der Einsatz einer Gravitationszugmaschine hat einen großen Vorteil. Er würde unabhängig von der Zusammensetzung des Asteroiden funktionieren. Wichtig ist eine frühe Vorwarnung und ausreichend Zeit. Dann könnte eine Gravitationszugmaschine den Pfad eines Asteroiden, der auf Kollisionskurs ist, weit genug ablenken, dass er den Planeten Erde zu verfehlt.

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