NGC 4372 und das Dunkle Dingsda

Vor einem dicht gedrängten Sternenfeld verläuft ein dunkelbrauner Nebel, das "Dunkle Dingsda". Links darüber leuchtet der Kugelsternhaufen NGC 4372 und ein bläulicher Stern.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Der dunkle Dingsda-Nebel treibt über den Südhimmel. Er ist ein reizendes Ziel fürs Fernglas im Sternbild Fliege (Musca). Die staubhaltige kosmische Wolke verläuft vor den reichhaltigen Sternfeldern südlich des markanten Kohlensacknebels und dem Kreuz des Südens.

Das Dunkle Dingsda ist in dieser Szenerie etwa 3 Grad lang. Am südlichen Ende links unten wird es scheinbar vom Kugelsternhaufen NGC 4372 interpunktiert. NGC 4372 wandert durch den Hof unserer Milchstraße und liegt weit im Hintergrund. Der Kugelsternhaufen ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt und liegt nur zufällig in einer Sichtlinie mit dem „Dark Doodad“.

Die klar umrissene Silhouette des Dunklen Dingsda gehört zur Musca-Molekülwolke. Der alliterative Spitzname wurde erstmals 1986 vom Astrofotografen und Schriftsteller Dennis di Cicco geprägt, als er im australischen Busch den Kometen Halley beobachtete. Das Dunkle Dingsda ist etwa 700 Lichtjahre entfernt und länger als 30 Lichtjahre.

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Vollmondsilhouetten

Videocredit und -rechte: Mark Gee; Musik: Tenderness (Dan Phillipson)

Habt ihr schon einmal einen Mondaufgang beobachtet? Der langsame Aufgang des fast vollen Mondes über einem klaren Horizont kann eindrucksvoll sein.

Vor zwei Nächten wurde ein Mondaufgang über dem Mount Victoria Lookout im neuseeländischen Wellington aufgenommen. Nach sorgfältiger Planung stellte ein fleißiger Astrofotograf seine Kamera etwa zwei Kilometer entfernt auf und richtete sie auf den Punkt über dem Lookout, wo der Mond seinen nächtlichen Aufgang absolvieren sollte.

Diese Bildserie wurde in einem Stück aufgenommen. Sie ist unbearbeitet und wird in Echtzeit abgespielt. Es ist kein Zeitraffervideo. Die Leute auf dem Mount Victoria Lookout sind als Silhouetten erkennbar. Sie bewundern ebenfalls den Aufgang des größten Erdsatelliten.

Es ist nicht schwierig, einen Mondaufgang zu beobachten. Es geschieht jeden Tag, aber nur die Hälfte der Zeit bei Nacht. Jeden Tag geht der Mond etwa fünfzig Minuten später auf als am Vortag. Der Vollmond geht immer bei Sonnenuntergang auf.

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Apollo 16: Auf dem Mond fahren

Videocredit: NASA

Wie ist es, wenn man auf dem Mond herumfährt? Ihr müsst nicht raten – Menschen haben das bereits getan. Oben seht ihr, wie die Apollo 16-Astronauten John Young und Charles Duke 1972 bei einer solchen Fahrt ein Video drehten. Eine digitale Version davon ist nun im Netz verfügbar.

Der Weg des Mondfahrzeugs war in jede beliebige Richtung buchstäblich mit Steinen und Kratern bedeckt. Die erste Hälfte des Videos zeigt, wie der Rover mit fast 10 km pro Stunde über eine Mondlandschaft fährt. Die zweite Hälfte bietet eine Perspektive wie eine Armaturenbrettkamera.

Das Mondfahrzeug wurde auch bei späteren Apollo-Missionen eingesetzt. So konnten die Astronauten Regionen erforschen, die so weit vom Basislager der Mondfähre entfernt waren, dass man sie mit den schwerfälligen Raumanzügen zu Fuß nicht erreicht hätte.

Mögliche Mondmissionen der Zukunft, bei denen Roboterrover eingesetzt werden sollen, könnten ähnliche Videos zurücksenden. Zu diesen zählen Missionen von China, Russland, Indien und die Kandidaten des Google-X-Prize.

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Im Zentrum des Trifidnebels

Im Bild leuchtet der sonst rot abgebildete Trifidnebel blau, die dreiteilenden Dunkelwolken sind viel ausladender als sonst. Das blaue Innere des Nebels ist von einem orangefarbenen Rand umgeben, der in Dunkelrot und Braun übergeht. In der Mitte leuchten einige helle Sterne.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Martin Pugh; Bearbeitung: Robert Gendler

Wolken aus leuchtendem Gas sind im Trifidnebel mit Staubbahnen gemischt. Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion im Schützen (Sagittarius). In der Mitte laufen die drei markanten Staubranken zusammen, die dem Trifid seinen Namen geben. Rechts ragen Berge aus opakem Staub auf. Dunkle Staubfasern durchziehen den ganzen Nebel.

Ein einzelner massereicher Stern nahe der Mitte bringt Trifid zum Leuchten. Der Trifidnebel ist auch als M20 bekannt. Er ist nur etwa 300.000 Jahre alt. Das macht ihn zum jüngsten Emissionsnebel, den wir kennen. Der Nebel ist etwa 9000 Lichtjahre entfernt. Der hier abgebildete Teil ist ungefähr 10 Lichtjahre breit.

Die Leuchtdichte im Kompositbild stammt von einem Bild, das mit dem erdgebundenen 8,2-Meter-Subaru-Teleskop aufgenommen wurde. Die Details lieferte das 2,4-Meter-Weltraumteleskop Hubble. Die Farbdaten steuerte Martin Pugh bei, und die Montage und Bearbeitung des Bildes führte Robert Gendler durch.

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Komet McNaught über Chile

Über der hell erleuchteten Stadt Santiago de Chile steht knapp über dem Horizont der Sichelmond. Von links breitet Komet McNaught seinen gefächerten Staubschweif aus.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Komet McNaught im Jahr 2007 war der bisher fotogenste Komet unserer Zeit. Anfang Jänner 2007 bot er auf der Nordhalbkugel eine beeindruckende Schau. Danach wanderte der Komet nach Süden. Er entwickelte einen langen, ungewöhnlichen Staubschweif, der Beobachtende der Südhalbkugel überwältigte.

Dieses Bild zeigt Komet McNaught über Santiago de Chile. Der helle Komet prangt links, ein Teil seines prächtigen Schweifes breitet sich über das ganze Bild aus. Der Aussichtspunkt in den Anden bot einen Blick zu Komet McNaught und einem prachtvollen Himmel. Vom Sichelmond fällt der Blick auf Wolken, atmosphärischen Dunst und die Stadtlichter hinab.

Das Jahr 2013 verspricht sogar noch besser zu werden als 2007, was Kometen betrifft. Anfang März verspricht Komet PanSTARRS eine Sichtbarkeit mit bloßem Auge. Ende des Jahres entwickelt Komet ISON möglicherweise einen Schweif, der über den ganzen Himmel reicht, aufbricht und vielleicht sogar einer der hellsten Kometen der Geschichte wird.

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Nebenmond über Alaska

Der Mond leuchtet tief über einer gebirgigen Landschaft bei Lower Miller Creek in Alaska. Links und rechts neben dem Mond sind zwei Nebenmonde, sogenannte Paraselenae. Der Mond ist von einem blassen Halo umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Saarloos

Mondlicht leuchtet auf die tief verschneite Szenerie mit Nachthimmel. Sie wurde am 17. Jänner bei Lower Miller Creek im US-amerikanischen Alaska fotografiert. Überbelichtet steht der Halbmond am gebirgigen westlichen Horizont. Er ist von einem eisigen Halo umgeben und links und rechts von Paraselenae flankiert.

Wissenschaftlich wird die leuchtende Erscheinung als Nebenmond bezeichnet. Ähnlich wie eine Nebensonne (Parhelion) entsteht ein Nebenmond durch die Brechung von Mondlicht an dünnen, sechsseitigen plättchenförmigen Eiskristallen in Federwolken, die sich hoch oben befinden.

Die Geometrie der Kristalle gibt vor, dass wir Paraselenae in einem Winkel von mindestens 22 Grad vom Mond entfernt sehen. Wenn man sie mit der hellen Mondscheibe vergleicht, sind Paraselenae blass. Man erkennt sie leichter, wenn der Mond tief über dem Horizont steht.

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Matijevic-Hügelpanorama

Das Mosaik aus Bildern des Marsrovers Opportunity zeigt eine felsige Landschaft, links ist ein dunkler Ausbruch, rechts eine Stelle mit hellem Gestein. Vorne ragen Teile des Rovers ins Bild.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State U.

Am 25. Januar (UT) 2004 fiel der Rover Opportunity auf den Mars. Heute ist der 9. Jahrestag seiner Landung. Der Roboter von der Erde ist so groß wie ein Golfwagen. Sein ursprünglicher Missionsplan sah drei Monate der Erkundung vor. Doch nach mehr als 3200 Sols (Mars-Sonnentage) erforscht er immer noch aktiv den Roten Planeten.

Opportunity hatte sich etwa 35 Kilometer von seinem Landeort entfernt. Dort fotografierte er mit seiner Panoramakamera im November und Dezember letzten Jahres die Segmente dieser Szene. Das digital zusammengefügte Panorama umfasst mehr als 210 Grad der Region um den Matijevic-Hügel am westlichen Rand des Kraters Endeavour.

Links ist ein dunkler Ausbruch zu sehen, es ist eine Struktur mit der Bezeichnung Kupferklippe. Rechts ist Whitewater Lake, es ist helles freiliegendes Gestein. Das Bild zeigt, wie die Szenerie für menschliche Augen in annähernd natürlichen Farben aussehen würde.

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ISS und Sommermilchstraße

Über dem wolkenverhangenen Meer bei Buenos Aires in Argentinien ist der prächtige Südhimmel zu sehen. Links steigt die Milchstraße mit dem Kohlensacknebel auf, oben leuchten die Große und die Kleine Magellansche Wolke, und die Internationale Raumstation ISS zieht diagonal eine Leuchtspur durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Argerich

In einer Sommernacht rahmen Wolken diese Meeres- und Himmelslandschaft. Sie wurde zu Beginn des Monats in der Nähe der argentinischen Stadt Buenos Aires fotografiert. Die Wolken auf dem Planeten Erde sind nicht die einzigen in dieser Szenerie.

Sternenwolken und Nebel in der Sommermilchstraße des Südhimmels wölben sich über den Horizont. Eine davon ist der dunkle Kohlensack beim Kreuz des Südens und das rosarote Leuchten des Carinanebels. Die Große Magellansche Wolke oben in der Mitte und die Kleine Magellansche Wolke sind ebenfalls im Bild. Es sind kleine, eigenständige Galaxien und Begleiterinnen der Milchstraße. Beide sind ungefähr 200.000 Lichtjahre entfernt.

Kanopus ist der Alphastern im Sternbild Schiffskiel (Carina) und der zweithellste Stern am Nachthimmel der Erde. Er leuchtet oben und ist etwa 300 Lichtjahre entfernt. In einer Höhe von 400 Kilometern strahlt die Internationale Raumstation ISS in der Erdumlaufbahn noch in der Sonne. Sie zieht eine lange Leuchtspur über die Strichspuraufnahme, die 5 Minuten belichtet wurde.

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