Der Rover Curiosity startet zum Mars

Der Marsrover Curiosity startet an der Spitze einer Atlas-Trägerrakete von Cape Canaveral.

Bildcredit:  NASA

Nächster Halt: Mars. Letztes Wochenende startete das Mars Science Laboratory mit dem Rover Curiosity. Es brach von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida an der Spitze einer Atlas-V-Trägerrakete zum Roten Planeten auf. Curiosity ist fünfmal so groß wie der Rover Opportunity, der derzeit auf dem Mars in Betrieb ist. Es erinnert an ein seltsames kleines Auto: sechs kleine Räder, ein kopfähnlicher Kameramast, ein Steinbrecher, ein langer Roboterarm und eine Plutoniumbatterie.

Curiositys Landung auf dem Mars ist für nächsten August geplant, dann beginnt eine zweijährige Mission mit der Erforschung des Kraters Gale. Das Ziel ist, herauszufinden, ob es auf dem Mars jemals Leben gegeben haben könnte und ob Menschen eines fernen Tages den planetaren Nachbarn der Erde besuchen könnten.

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Blick durch das Zentrum von Centaurus A

Dicke Staubranken verdecken das Zentrum von Centaurus A. Dazwischen sind viele rosarote Sternbildungsregionen verteilt.

Bildcredit: NASA, ESA und die Kollaboration des Hubble-Vermächtnisses (STScI/AURA)-ESA/Hubble; Danksagung: R. O’Connell (U. Virginia)

Der Zentralbereich der aktiven Galaxie Centaurus A ist von einem fantastischen Durcheinander aus jungen blauen Sternhaufen, gewaltigen leuchtenden Gaswolken und imposanten dunklen Staubbahnen umgeben.

Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble wurde so bearbeitet, dass es den kosmischen Mahlstrom in natürlichen Farben darstellt. Infrarotbilder von Hubble zeigen auch, dass im Zentrum der Aktivität etwas verborgen ist, das wie Materiescheiben aussieht. Diese Scheiben stürzen auf Spiralbahnen in ein Schwarzes Loch mit mehreren Milliarden Sonnenmassen.

Centaurus A entstand offenbar bei der Kollision zweier Galaxien. Die übrigen Trümmer werden kontinuierlich vom Schwarzen Loch aufgesaugt. Das Schwarze Loch strahlt Energie im Radio-, Röntgen- und Gammastrahlenbereich ab. Weltraumforschende vermuten, dass Schwarze Löcher wie in Centaurus A und anderen aktiven Galaxien die zentrale Quelle der Strahlung sind.

Centaurus A ist eine nahe gelegene aktive Galaxie. Sie ist nur 10 Millionen Lichtjahre entfernt und somit ein gut geeignetes Labor zur Erforschung dieser mächtigen Energiequellen.

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Ein Landrutsch auf dem Asteroiden Vesta

Auf der Oberfläche des Asteroiden Vesta befindet sich eine riesige Hangrutschung oder Klippe, die mitten im Bild zu sehen ist.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA

Auf dem Asteroiden Vesta gibt es einige der eindrucksvollsten Klippen im Sonnensystem. Oben bei der Bildmitte ist eine steile Felswand, sie ist zirka 20 Kilometer hoch. Das Bild stammt von der robotischen Raumsonde Dawn. Dawn begann dieses Jahr, den 500 Kilometer großen Gesteinsbrocken im Weltraum zu umkreisen.

Die Topografie des Steilhangs und seiner Umgebung lässt vermuten, dass an diesem Abhang gewaltige Landrutschungen stattfanden. Der Ursprung des Abhangs ist unbekannt, doch Teile der Klippe selbst sind wohl ziemlich alt, da nach ihrer Entstehung mehrere Krater darin geschlagen wurden. Dawn vollendete die Überblickskartierung in großer Höhe. Nun nähert sich die Raumsonde dem Asteroiden auf einer Spiralbahn. Dabei untersucht sie das Gravitationsfeld des Asteroiden.

2012 verlässt Dawn Vesta und beginnt eine lange Reise zum einzigen noch größeren Objekt im Asteroidengürtel, von dem wir wissen: Ceres.

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Schatten der Raumfährenschwade zeigt zum Mond

Eine Abgasschwade steigt von einer Startrampe auf. Der obere Teil der Schwade ist noch in der Sonne und wirft einen langen Schatten zum Mond, der hinten aufgeht.

Bildcredit: Pat McCracken, NASA

Warum zeigt der Schatten der Rauchschwade bei diesem Start einer Raumfähre zum Mond? Beim Start der Raumfähre Atlantis Anfang 2001 standen Sonne, Erde, Mond und die Rakete perfekt ausgerichtet für dieses Foto.

Damit die Rauchschwade der Raumfähre einen langen Schatten werfen konnte, musste die Tageszeit entweder Sonnenaufgang oder –untergang sein. Nur so war der Schatten lang genug, um bis zum Horizont zu reichen.

Außerdem steht bei Vollmond die Sonne am Himmel gegenüber vom Mond. Kurz nach Sonnenuntergang steht die Sonne knapp unter dem Horizont, und auf der anderen Seite steht der Mond knapp über dem Horizont. Daher fiel der Schatten beim Start der Atlantis kurz nach Sonnenuntergang von der Sonne weg auf die gegenüberliegende Seite des Horizontes, wo gerade der Vollmond aufging.

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Nahaufnahme des Pelikannebels

Vor einem blau leuchtenden Hintergrund mit dunklen Staubfasern liegen zwei braune Staubberge mit ockerfarbenen Rändern und kleinen, dünnen Fortsätzen.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Der markante Emissionsgrat auf dieser lebendigen Himmelslandschaft wird als IC 5067 bezeichnet. Er ist Teil eines größeren Emissionsnebels mit einer einzigartigen Form, der Pelikannebel genannt wird. Dieser ist etwa 10 Lichtjahre groß und zeichnet die Kurve von Kopf und Nacken des kosmischen Pelikans.

Die Detailaufnahme des Pelikannebels entstand aus Schmalbanddaten. Diese zeigen Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in roten, grünen und blauen Farben. Fantastische dunkle Gestalten bevölkern die Ansicht, es sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von der energiereichen Strahlung junger, heißer, massereicher Sterne geformt werden.

Doch auch in den dunklen Formen entstehen Sterne. Die Zwillingsstrahlen an der Spitze der langen, dunklen Ranke unter der Mitte sind verräterische Zeichen eines eingebetteten Protosterns. Dieser ist als Herbig-Haro 555 katalogisiert.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt. Er ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Ihr findet ihn nordöstlich vom hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus).

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Ein flüchtiger Blick auf CLIMSO

Die Teleskopkuppel im Bild ist scheinbar weit aufgeklappt und innen beleuchtet, im Inneren steht ein Teleskop. Der Trick ist, das Bild lang zu belichten und dabei die Kuppel zu drehen. Im Hintergrund ist eine verschneite Nachtlandschaft im Gebirge.

Bildcredit und Bildrechte: Alain Sallez (picdumidi.org)

Das Bild bietet einen spannenden Blick ins Innere einer Teleskopkuppel am Pic-du-Midi-Observatorium auf einem Gipfel in den französischen Pyrenäen. Die meisten beginnen ihre Arbeit gerade erst bei Sonnenuntergang. An diesem Observatorium war das Tagewerk bei Sonnenuntergang bereits getan.

Im Inneren seht ihr das Instrument CLIMSO (Christian Latouche IMageur Solaire). Es dient der Erforschung dynamischer Phänomene auf der Oberfläche und in der Atmosphäre der Sonne. Mit einem Koronografen bildet CLIMSO die Sonnenatmosphäre ab, sie wird auch als Korona bezeichnet.

Der französische Astronom Bernard Lyot entwickelte die Instrumente in den 1930er-Jahren. Sie blockieren das Licht in der Mitte des Teleskopstrahls, sodass eine künstliche Sonnenfinsternis entsteht. Das ermöglicht einen kontinuierlichen Blick auf die Sonnenkorona.

In der surrealen Dämmerung über einem Wolkenmeer wurde das Innere der Kuppel mit einer einzigen, lang belichteten Aufnahme fotografiert, indem der offene Spalt durchs Sichtfeld rotierte.

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Im Nachleuchten festgehalten

Links ist ein Gammastrahlenblitz, der mit einem Spektrum markiert ist. Von dem Blitz geht  diagonal nach oben ein Strahl aus, der durch zwei Galaxien verläuft. Hinter jeder Galaxie ist ein weiteres Spektrum angebracht.

Illustrationscredit: ESO, L. Calçada; Forschungsteam: Sandra Savaglio (MPE) et al.

Diese künstlerische Darstellung zeigt zwei ferne Galaxien im Nachleuchten von GRB090323. Die Galaxien entstanden etwa 2 Milliarden Jahre nach dem Urknall. GRB090323 war ein Gammastrahlenblitz, sein Licht durchquerte fast das ganze Universum.

Der Ausbruch wurde im März 2009 vom Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi entdeckt. Der Gammablitz strahlte durch seine Heimatgalaxie und eine weitere Galaxie in der Nähe. Diese Anordnung wurde aus dem Spektrum des Nachleuchtens geschlossen.

Das Nachleuchten des Blitzes verblasst langsam. Das Spektrum des Nachleuchtens wurde mit einer Einheit des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte beobachtet. Es lieferte ein überraschendes Ergebnis, nämlich dass die fernen Galaxien mehr schwere Elemente enthalten als die Sonne. Sie weisen die höchste Anreicherung an schweren Elementen auf, die je im frühen Universum beobachtet wurde.

Schwere Elemente reichern ältere Galaxien im lokalen Universum an. Sie sind in früheren Sterngenerationen entstanden. Somit haben diese jungen Galaxien im Vergleich zu unserer Milchstraße eine ungeheure Sternbildungsrate und chemische Entwicklung durchlaufen.

Der Ort des Ausbruchs liegt in der Illustration links. Das Licht wandert vom Ausbruch aus durch die Galaxien rechts daneben. Dunkle Absorptionslinien im Spektrum des Nachleuchtens zeigen die Elemente in den Galaxien. Diese Spektren sind als Einschübe dargestellt. Sternforschende auf dem Planeten Erde sind etwa 12 Milliarden Lichtjahre außerhalb des rechten Bildrandes.

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Die Aussicht bei Chajnantor

Über einer Ansammlung von Radioteleskopen leuchtet der Mond im Bogen der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Die Hochebene von Chajnantor in den chilenischen Anden ist 5000 Meter hoch. Dort oben ist der Anblick des Nachthimmels in mehrfacher Hinsicht atemberaubend. Die dünne Atmosphäre am dunklen Beobachtungsort ist extrem trocken, der Druck beträgt etwa 50 Prozent des Drucks auf Seehöhe. Daher ist der Ort ideal für das Atacama Large Millimeter Array.

ALMA untersucht das Universum in Wellenlängen, die über 1000-mal länger sind als sichtbares Licht. ALMAs Antennenschüsseln in der Mitte dies Panoramas sind 7 und 12 Meter groß. Der junge Mond beleuchtet sie, er steht im Bogen der Milchstraße. ALMAs Antennenanordnung erreicht eine Auflösung, die vergleichbar ist mit der von Weltraumteleskopen. Es arbeitet als Interferometer.

Ein Meteorstreifen und die Begleitgalaxien der Milchstraße, die Große (unten) und die Kleine Magellansche Wolke, schmücken die Nacht.

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