MESSENGER bei Merkur

Die Oberfläche des Himmelskörpers ist grau und von Kratern übersät. Oben ist ein heller Krater mit langen, dichten Strahlen. Das Bild erinnert an den Mond, es zeigt aber Merkur.

Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Seit 17. März umkreist MESSENGER als erste Raumsonde Merkur, er ist der innerste Planet im Sonnensystem. Dieses Bild ist das erste bearbeitete Farbbild seit dem Eintritt in die Merkurumlaufbahn.

Merkur ist größer und dichter als der Erdmond und besitzt fast die doppelte Oberflächengravitation wie der Mond, doch auf den ersten Blick sieht er dem Mond sehr ähnlich. Auf dieser Ansicht sind hellblaue und braune Gebiete bei Kratern zu sehen sowie lange Strahlen aus hellem Material, welche die Oberfläche überziehen. Der markante, helle Strahlenkrater Debussy rechts oben hat einen Durchmesser von 80 Kilometern. Das Gelände am unteren Rand des historischen Bildes reicht bis zu Merkurs Südpol und zeigt eine Region, die nie zuvor im Weltraum abgebildet wurde.

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NGC 5584: Das Universum vergrößern

Bildfüllend ist eine Spiralgalaxie mit losen, zerfledderten Spiralarmen abgebildet, in denen sich Büschel aus blauen jungen Sternhaufen befinden. Das Zentrum in der Mitte wirkt relativ klein.

Credit: NASA, ESA, A. Riess (STScI/JHU), L. Macri (Texas A und M Univ.) et al., Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA)

Beschreibung:  Die große, schöne Galaxie NGC 5548 hat einen Durchmesser von mehr als 50.000 Lichtjahren. Sie ist 72 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im Sternbild Jungfrau (Virgo). Die lose gewundenen Spiralarme des Inseluniversums enthalten viele junge Sternhaufen und dunkle Staubbahnen.

Doch NGC 5548 ist für Astronominnen und Astronomen nicht bloß eine weitere hübsche, von oben sichtbare Spiralgalaxie. NGC 5548 enthält etwa 250 veränderliche Sterne, sogenannte Cepheiden. Außerdem explodierte dort kürzlich eine Supernova vom Typ Ia. Cepheiden und Typ-Ia-Supernovae sind Schlüsselobjekte der astronomischen Entfernungsbestimmung.

NGC 5548 ist eine von acht Galaxien einer neuen Studie, bei der anhand zusätzlicher Beobachtungsdaten des Weltraumteleskops Hubble die Bestimmung der Hubble-Konstante – die Expansionsrate des Universums – verbessert werden soll.

Die Ergebnisse der Studie stärken die Theorie, dass tatsächlich Dunkle Energie für die beschleunigte Ausdehnung des Universums verantwortlich ist. Dies schwächt Modelle, in denen die beobachtete Beschleunigung ohne die geheimnisvolle Dunkle Energie erklärt wird. Viele der kleinen, rötlichen Flecken auf diesem scharfen Hubble-Bild von NGC 5548 sind weiter entfernte Galaxien.

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Keplers Sonnen und Planeten

In vielen Zeilen sind Sterne in verschiedenen Farben der größe nach sortiert in Zeilen angeordnet, sodass die Sterne sich überlappen. Unten beginnen die kleinsten Sterne, oben sind große dargestellt. Es sind alle Sterne, bei denen Exoplaneten gefunden wurden.

Illustrations-Credit: Jason Rowe, Kepler-Mission

Beschreibung: Astronominnen und Forschende entdeckten mithilfe der produktiven Raumsonde Kepler, die Planeten sucht, 1235 Kandidaten für Planeten, die um andere Sonnen kreisen. Die Suche der Mission Kepler nach erdähnlichen Welten begann im Jahr 2009.

Um Planeten zu finden, beobachtet Kepler ein reichhaltiges Sternfeld. Dort sucht die Raumsonde nach leichten Verdunkelungen des Sternenlichts, das durch den Vorübergang eines Planeten vor seinem Zentralstern verursacht wird. Solche Verdunkelungen bezeichnet man als Planetentransite.

Diese eindrucksvolle Illustration zeigt alle Planetenkandidaten, die von Kepler entdeckt wurden, beim Transit vor ihrem Zentralstern. Sie sind von links oben nach rechts unten nach ihrer Größe sortiert. Die Sterne mit den Silhouetten ihrer transitierenden Planeten sind im gleichen Maßstab mit satten Sternfarben dargestellt.

Bei manchen Sternen sind mehrere transitierende Planeten zu sehen. Doch ihr müsst das Bild bei hoher Auflösung sehr genau ansehen, um alle zu erkennen. Die Sonne ist zum Vergleich im selben Maßstab abgebildet, sie befindet sich rechts unter der obersten Reihe. Vor der Sonnenscheibe sind Jupiter und die Erde im Transit zu sehen.

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Polarlichter über Norwegen in Zeitraffer

Credit und Bildrechte: Terje Sørgjerd; Musik: Gladiator-Filmmusik: Now we are Free

Beschreibung: Wenn sich eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erscheint manchmal ein spektakulärer Himmel. Das geschah zu Beginn dieses Monats, als im Norden eines der größten Polarlichter der letzten Jahre auftrat, zum Beispiel an der Grenze zwischen Norwegen und Russland.

Dieses Zeitraffervideo zeigt fließende Polarlichter über schneebedeckten Landschaften, Bäumen, Wolken, Bergen und Seen in der Nähe von Kirkenes in Norwegen. Häufig sind Polarlichter grün, wenn energiereiche Teilchen auf die Erdatmosphäre treffen. Sie bringen die Luft zum Leuchten, wenn die Elektronen mit ihren Sauerstoffionen rekombinieren. Wenn der Stickstoff in der Atmosphäre betroffen ist, treten gelegentlich auch andere Farben auf. In späteren Abschnitten des Videos sieht man auch den Mond und aufgehende Sterne.

Da die Sonne in den nächsten Jahren voraussichtlich noch aktiver wird, gibt es wohl viele Gelegenheiten, ähnlich spektakuläre Polarlichter zu sehen, sogar in Regionen, die viel näher am Äquator liegen.

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Valles Marineris: Der Grand Canyon des Mars

Der Mars ist bildfüllend und detailreich abgebildet. Quer über die Mitte der Vorderseite verläuft eine tiefe Schlucht, parallel dazu einige Rillen. Links und rechts sind runde, dunkle Flecken zu sehen, es sind Vulkangipfel.

Credit: Viking-Projekt, USGS, NASA

Beschreibung: Die größte Schlucht im Sonnensystem zieht eine breite Schneise über die Marsoberfläche. Das große Tal mit dem Namen Valles Marineris ist länger als 3000 Kilometer, ganze 600 Kilometer breit und 8 Kilometer tief. Der Grand Canyon auf der Erde im US-Bundesstaat Arizona ist im Vergleich dazu 800 Kilometer lang, 30 Kilometer breit und 1,8 Kilometer tief.

Wie das Valles Marineris entstand, ist nicht bekannt. Einer Hypothese zufolge begann es vor Milliarden Jahren mit einem Riss, als der Planet auskühlte. Im Canyon wurden mehrere geologische Prozesse entdeckt. Dieses Mosaik entstand aus mehr als 100 Bildern des Mars, die in den 1970er-Jahren von den Viking-Sonden aufgenommen wurden.

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T Tauri und Hinds Veränderlicher Nebel

Ein brauner Nebel breitet sich über die linke Bildhälfte aus, in der Mitte leuchtet links ein Stern, rehts ist eine rötliche Höhlung mit einem zweiten Stern.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Der gelbliche Stern nahe der Mitte dieser Teleskop-Himmelsansicht ist T Tauri. Er ist ein Prototyp der Klasse veränderlicher T-Tauri-Sterne und leuchtet in der Nähe einer staubhltigen, gelben kosmischen Wolke. Diese Wolke ist historisch als Hinds Veränderlicher Nebel oder NGC 1555 bekannt.

Stern und Nebel sind mehr als 400 Lichtjahre entfernt und liegen am Rand einer Molekülwolke. Ihre Helligkeit variiert sichtlich und eindeutig, aber nicht notwendigerweise zur selben Zeit – ein weiteres Rätsel der faszinierenden Region.

T-Tauri-Sterne wurden generell als junge, sonnenähnliche Sterne erkannt. Sie sind weniger als ein paar Millionen Jahre alt und befinden sich in einem frühen Entstehungsstadium. Um sie Sache noch komplizierter zu machen, lassen Infrarotbeobachtungen vermuten, dass T Tauri selbst Teil eines multiplen Systems ist, und dass Hinds Nebel, der dazugehört, ebenfalls ein sehr junges, stellares Objekt enthält.

Das Bild in natürlichen Farben ist in der geschätzten Entfernung von T Tauri etwa vier Lichtjahre breit.

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Polarlicht-Teilsturm über Yellowknife

Nebeneinander sind drei Kreise angeordnet, jeder zeigt den ganzen Himmel voller grüner Polarlichter, die auf jedem Kreis anders aussehen.

Bildcredit und Bildrechte: Kwon, O Chul (TWAN)

Beschreibung: Intensive Polarlichter überfluteten am 24. Februar die Nacht mit schimmernden Farben. Die Aufnahmen der Polarlichter wurden bei einer Hütte in der Nähe von Yellowknife im Norden von Kanada aufgenommen. Die malerische Bildfolge aus drei Ganzhimmelsaufnahmen wurde von links nach rechts in 30-Sekunden-Abständen fotografiert. Sie zeigt die raschen Veränderungen der tanzenden Schleier aus Nordlichtern am Sternenhimmel.

Warum tanzen die Nordlichter? Messungen der NASA-Raumsonden THEMIS lassen vermuten, dass diese Explosionen an Polarlichtaktivität durch plötzlich freigesetzte Energie in der irdischen Magnetosphäre ausgelöst werden. Diese werden als magnetische Rekonnexion bezeichnet. Die Rekonnexionen entladen Energie, wenn Magnetfeldlinien wie Gummibänder schnappen und geladene Teilchen in die obere Atmosphäre schleudern. Diese Rekonnexionen reichen bis in den Weltraum hinaus. Sie ereignen sich in der Magnetosphäre auf der Nachtseite der Erde in einer Distanz von etwa einem Drittel der Entfernung zwischen Erde und Mond.

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Mondaufgang über Boston

Hinter einer Stadt mit Wolkenkratzern geht der dunkelorange gefärbte Vollmond am nachtbluen Himmel auf. Er wirkt leicht verzerrt und wellig.

Bildcredit und Bildrechte: Dennis Di Cicco (TWAN)

Beschreibung: Den Vollmond letzte Woche konnte man kaum verpassen. Als er am 19. März aufging, erreichte er innerhalb einer Stunde die exakt volle Phase und das Perigäum. Das Perigäum ist der Punkt auf der Mondbahn, welcher der Erde am nächsten liegt. Daher erschien der Mond etwa 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein Vollmond beim Apogäum, dem erdfernsten Punkt der elliptischen Mondbahn.

Hier steht der Vollmond kurz vor dem Perigäum noch am Horizont, als er über Boston im US-Bundesstaat Massachusetts aufging. Er ist durch die Lichtbrechung der Atmosphäre verzerrt. Diese nächtliche Himmelslandschaft wurde mit einem Teleskop fotografiert. Sie entstand auf dem Prospect Hill in Waltham in Massachusetts, etwa 10 Meilen vom Horizont von Boston entfernt.

Links neben der orangefarbenen Mondscheibe ragt der markante Kontrollturm des Logan International Airport in Boston auf. Die Szenerie zeigt auch die großen Zwillingstürme der Zakim-Schrägseilbrücke über den Charles River mit Lichtern an der Spitze.

Wenn ihr diesen Perigäum-Vollmond verpasst habt, macht eine Notiz im Kalender. Die nächste Gelegenheit, den Mond bei voller Phase nahe dem Mondperigäum so groß und hell zu sehen, kommt nächstes Jahr am 6. Mai.

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