Der Himmel in Bewegung

Credit und Bildrechte: Video: Till Credner (The Sky in Motion.com)
Musik: túrána hott kurdis von hasta la otra méxico!

Beschreibung: Sucht ihr noch nach einem guten Neujahrsvorsatz? Wie wäre es mit einem Vorsatz für das Internationale Jahr der Astronomie 2009: einfach nach oben sehen – Erfahrungen machen, lernen, den sich verändernden Himmel genießen. Dieses 4-Minuten- Zeitraffervideo entstand aus 7000 Bildern. Es zeigt viel von dem, was ihr sehen könnt. Entlang von Bögen, welche die Eigenbewegung der Erde wiederspiegeln, wandern Sonne, Mond und Sterne. Doch das Video zeigt auch Satelliten und Meteore, die über den Himmel ziehen, Wolken, die am Horizont vorbeiwandern und wunderschön irisieren, sowie Dämmerungsstrahlen.

Heute, 20:30 Uhr: SuperNova-Party
Zur Originalseite

Heimat von oben

Ein Astronaut mit Kopfhörern blickt aus einem runden Fenster, durch das man den Rand der Erde sieht.

Credit: Expedition 18, NASA

Beschreibung: Nirgendwo ist es so schön wie zu Hause. Bei einem Blick aus dem Fenster der Internationalen Raumstation (ISS) lässt der Astronaut Greg Chamitoff den Planeten, auf dem wir alle geboren wurden, auf sich wirken. Etwa 350 Kilometer über der Erde ist die ISS hoch genug oben, dass der Horizont der Erde deutlich gekrümmt erscheint. Das Fenster des Astronauten Chamitoff zeigt einige komplexe Wolken der Erde in weiß und die lebensspendende Atmosphäre und Ozeane in blau. Die Raumstation umkreist die Erde etwa alle 90 Minuten. Es ist nicht schwierig für Menschen, die unten leben, zur ISS hochzublicken. Die ISS ist regelmäßig als heller Lichtpunkt zu sehen, der unmittelbar nach Sonnenuntergang über den Himmel zieht. Teleskope können sogar den allgemeinen Aufbau der Raumstation auflösen. Dieses Bild entstand Anfang letzten Monats im Kibo-Labor der ISS.

Zur Originalseite

NGC 1569: Sternbildung in irregulärer Zwerggalaxie

Im oberen Bildteil leuchtet eine rötliche Wolke, die in der Mitte heller ist.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA); Danksagung: A. Aloisi (STScI/ESA) et al.

Beschreibung: Große Spiralgalaxien bekommen scheinbar oft die ganze Aufmerksamkeit, indem sie ihre jungen, prächtigen blauen Sternhaufen in symmetrischen Spiralarmen zur Schau stellen. Doch kleine, irreguläre Galaxien bilden ebenfalls Sterne. Die Zwerggalaxie NGC 1569 oben durchlebt offenbar einen Ausbruch an Sternbildungsaktivität, der vermutlich vor mehr als 25 Milliarden Jahren begonnen hat. Die daraus resultierende turbulente Umgebung wird von Supernovaexplosionen ausgelöst, indem die kosmischen Explosionen Materie aussoßen und dadurch Sternbildung auslösen. Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt links neben der Mitte zwei massereiche Sternhaufen – junge Gegenstücke der Kugelsternhaufen in unserer spiralförmigen Milchstraße. Die Aufnahme umfasst etwa 8000 Lichtjahre von NGC 1569. Diese relativ nahe liegende Sternbildungsgalaxie, die nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt ist, bietet Forschenden eine ausgezeichnete Möglichkeit, Sternpopulationen in sich rasch entwickelnden Galaxien zu untersuchen. NGC 1569 liegt im langhalsigen Sternbild Giraffe (Camelopardalis).

Zur Originalseite

Thackerays Globulen

Vor einem rötlichen Hintergrund zeichnet sich die Silhouette einer dunklen Wolke ab, um sie herum sind einige Sterne mit Lichtzacken angeordnet.

Credit: Hubble-Nachlass-Team (STScI/AURA), NASA

Beschreibung: Vor dem Hintergrund reichhaltiger Sternfelder und leuchtenden Wasserstoffgases zeichnen sich auf dieser Nahaufnahme des Hubble-Weltraumteleskops von IC 2944, einer 5000 Lichtjahre entfernten prächtigen Sternbildungsregion im Zentaur, dichte, opake Wolken aus interstellarem Gas und Staub ab. Die größte dieser dunklen Globulen, die erstmals 1950 von dem südafrikanischen Astronomen A. D. Thackeray beobachtet wurden, besteht wahrscheinlich aus zwei einander überlappenden Wolken, jede davon breiter als ein Lichtjahr. Zusammen enthalten die Wolken Materie, die etwa dem Äquivalent von 15 Sonnenmassen entspricht; werden sie jedoch jemals kollabieren, um massereiche Sterne zu bilden? Zusammen mit anderen Daten lassen die scharfen Hubblebilder den Schluss zu, dass Thackerays Globulen von derselben intensiven Ultraviolettstrahlung von jungen, heißen Sternen zerteilt und aufgewühlt wurden, die bereits den hellen Emissionsnebel anregen und aufheizen. Diese und ähnliche dunkle Globulen, die dafür bekannt sind mit anderen Sternbildungsregionen in Verbindung zu stehen, könnten letztendlich von ihrer feindlichen Umgebung aufgelöst werden – wie kosmische Klumpen aus Butter in einer heißen Bratpfanne.

Zur Originalseite

Krebs-Pulsar-Wind-Nebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit: NASA / CXC / SAO / F. D. Seward, W. H. Tucker, R. A. Fesen

Beschreibung: Der Krebs-Pulsar, ein magnetisierter Neutronenstern von den Ausmaßen einer Großstadt, der 30mal pro Sekunde um seine Achse rotiert, liegt in der Mitte dieses faszinierenden Bildes, das vom Weltraumteleskop Chandra aufgenommen wurde. Das Röntgenbild gibt uns eine erste klare Sicht auf die verschachtelten Grenzen des Krebspulsarwind-Nebels. Wie ein kosmischer Dynamo liefert der Pulsar die Energie für die Röntgenstrahlung. Die Energie des Pulsars beschleunigt geladene Teilchen, was unheimliche, leuchtende Röntgenstrahlen-Jets erzeugt, die von den Polen ausgehen, und einen heftigen Wind in der Äquatorebene. Die faszinierenden Ränder entstehen, wenn die geladenen Teilchen wegströmen, wobei sie schließlich ihre Energie verlieren, wenn sie mit dem starken Magnetfeld des Pulsars wechselwirken. Der rotierende Pulsar selbst, der mehr Masse besitzt als die Sonne und die Dichte eines Atomkerns, ist der kollabierte Kern eines massereichen Sterns. Der Kollaps des stellaren Kerns entstand bei einer Supernovaexplosion, die im Jahr 1054 beobachtet wurde. Dieses Chandra-Bild erstreckt sich über nicht einmal 9 Lichtjahre in der Entfernung des Krabbennebels von geschätzten 6000 Lichtjahren.

Zur Originalseite

Der Elefantenrüssel in IC 1396

Das Bild zeigt rosa umrandete Sterne und dunkle Nebelranken, die grünlich beleuchtet sind.

Credit und Bildrechte: Gordon Haynes

Beschreibung: Wie eine Illustration einer galaktischen Genau-so-Geschichte windet sich der Elefantenrüssel durch den Komplex IC 1396 aus Emissionsnebeln und jungen Sternhaufen im hoch liegenden und weit entfernten Sternbild Kepheus. Natürlich ist dieser Elefantenrüssel ist länger als 20 Lichtjahre. Dieses Falschfarben-Komposit wurde mit Schmalbandfiltern aufgenommen, die für das Licht von Wasserstoff- (grün), Schwefel- (rot) und Sauerstoffatomen (blau) in der Region durchlässig sind. Das sich daraus ergebende Bild hebt die hellen, zurückgefegten Grate hervor, welche Taschen kühlen interstellaren Staubs und Gases abgrenzen. Solche eingebetteten, dunklen rankenförmigen Wolken enthalten Rohmaterial für Sternbildung und verstecken Protosterne im undurchdringlichen kosmischen Staub. Der relativ blasse Komplex IC 1396, der fast 3000 Lichtjahre entfernt ist, bedeckt eine riesige Region am Himmel, die sich über 5 Grad erstreckt. Diese beeindruckende Nahaufnahme deckt ein 2 Grad großes Feld ab, etwa von der Größe von 4 Vollmonden.

Zur Originalseite

Fuchspelz, Einhorn und Weihnachtsbaum

Das lebhafte Bild zeigt helle Sterne und im Hintergrund verteilte Nebel in blauen und magentafarbenen Tönen.

Credit und Bildrechte: R Jay Gabany

Beschreibung: Wolken leuchtenden Wasserstoffgases füllen diese farbenprächtige Himmelslandschaft im zarten, fantastischen Sternbild Einhorn (Monoceros). Das komplexe Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub – eine Sternbildungsregion, katalogisiert als NGC 2264 – ist etwa 2700 Lichtjahre entfernt und von rötlichen Emissionsnebeln, die vom energiereichen Licht von neu geborenen Sternen angeregt werden, und dunklen interstellaren Staubwolken durchmischt. Wo die ansonsten undurchsichtigen Staubwolken nahe bei den heißen, jungen Sternen liegen, reflektieren sie ebenfalls Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel. Das ausgedehnte Mosaik umfasst etwa ein Dreiviertel Grad oder fast 1,5 Vollmonddurchmesser und deckt somit 40 Lichtjahre in der Entfernung von NGC 2264 ab. In seinem Ensemble kosmischer Charaktere finden sich unter anderem der Fuchspelznebel, dessen verschnörkeltes Fell oben links liegt, der helle veränderliche Stern S Mon, eingetaucht in den blau getönten Schleier unmittelbar unter dem Fuchspelz, und der Kegelnebel weit rechts. Die Sterne von NGC 2264 sind auch als der Weihnachtsbaum-Haufen bekannt. Die dreieckige von den Sternen gezeichnete Baumform erscheint hier seitlich liegend mit dem Kegelnebel als Wipfel und der Mitte der breiteren Basis nahe S Mon.

Zur Originalseite

Erdaufgang

Unten ist der Mond aus der Nähe zu sehen, über seinem Rand steht die etwas mehr als halb beleuchtete Erde.

Credit: Apollo 8, NASA

Beschreibung: Vor vierzig Jahren, im Dezember 1968, flog die Besatzung der Apollo 8 von der Erde zum Mond und wieder zurück. Frank Borman, James Lovell und William Anders wurden am 21. Dezember an der Spitze einer Saturn V-Rakete gestarteten, kreisten in ihrer Kommandokapsel zehnmal um den Mond und kehrten am 27. Dezember zur Erde zurück. Die eindrucksvolle Liste der ersten Male der Apollo 8-Mission enthält unter anderem: die ersten Menschen, die zum Erdmond reisten, der erste Flug mit der Saturn V-Rakete und die ersten Fotografien der Erde aus den Tiefen des Weltalls. Als die Apollo 8-Kommandokapsel die erdabgewandte Seite des Mondes umrundete, blickte die Besatzung zum Mondhorizont und sah die Erde scheinbar aufgehen, da ihr Raumfahrzeug sich im Mondorbit bewegte. Ihr berühmtes Bild der fernen blauen Erde über dem Mondrand war ein großartiges Geschenk an die Menschheit.

Zur Originalseite