Junger Sternhaufen Westerlund 2

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Credit: Röntgen: Y.Nazé, G.Rauw, J.Manfroid (Université de Liège), CXC, NASA; Infrarot: E.Churchwell (Universität Wisconsin), JPL, Caltech, NASA

Beschreibung: Die staubhaltige Sterngeburtstätte RCW 49 umgibt den jungen Sternhaufen Westerlund 2 auf dieser bemerkenswerten Komposit-Himmelslandschaft von jenseits des sichtbaren Lichtspektrums. Infrarot-Daten des Spitzer-Weltraumteleskops werden schwarz-weiß gezeigt und ergänzen die Röntgenstrahlen-Bilddaten von Chandra (in Falschfarben) der heißen, energiereichen Sterne innerhalb der Zentralregion des Haufens. Beide Ansichten, zu sehen in Richtung des großen südlichen Sternbildes Centaurus, enthüllen Sterne und Strukturen, die für optische Teleskope hinter undurchsichtigem Staub verborgen liegen. Westerlund 2 ist höchstens 2 Millionen Jahre alt und enthält einige der lichtstärksten, massereichsten und daher auch kurzlebigsten Sterne unserer Galaxis. Die Infrarot-Charakteristika von protoplanetaren Scheiben konnten ebenfalls in dieser Region intensiver Sternbildung gefunden werden. In der geschätzten Entfernung des Haufens von 20.000 Lichtjahren hätte die quadratische Markierung des Chandra-Sichtfeldes eine Länge von etwa 50 Lichtjahren auf jeder Seite.

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Asteroid 2007 TU24 passiert die Erde

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Credit: Green Bank-Radioteleskop, Radioteleskop Arecibo

Beschreibung: Der Asteroid 2007 TU24 passierte gestern die Erde, ohne eine Gefahr darzustellen. Der Weltraumfelsen mit geschätzten 250 Metern Durchmesser lief knapp außerhalb der Umlaufbahn des Erdmondes vorbei. Der Vorbeiflug war nicht sehr ungewöhnlich – täglich treffen kleine Steine die Erde, und 2003 zog ein Felsen mit der Größe eines Busses innerhalb des Mondorbits vorbei, wobei er erst entdeckt wurde, nachdem er schon passiert hatte. TU24 war zum Teil deshalb bemerkenswert, weil er so groß war. Hätte TU24 Festland getroffen, so hätte er ein Erdbeben der Stärke sieben auslösen und einen Krater mit dem Durchmesser einer Stadt hinterlassen können. Eine vielleicht größere Gefahr hätte bestanden, wenn TU24 den Ozean getroffen und einen riesigen Tsunami verursacht hätte. Dieses Radarbild wurde vor zwei Tagen gemacht. Das Radioteleskop Arecibo in Puerto Rico übertrug Radarwellen, die von dem Asteroiden reflektiert und dann von dem Byrd-Radioteleskop in Green Bank in West Virginia aufgenommen wurden. Das entstandene Bild zeigt, dass TU24 eine längliche und irreguläre Form besitzt. TU24 wurde erst vor drei Monaten entdeckt, was darauf hinweist, dass weitere bislang unentdeckte potenziell gefährliche Asteroiden in unserem Sonnensystem lauern könnten. Objekte wie TU24 sind schwer zu entdecken, weil sie so blass sind und sich so schnell bewegen. Die Fähigkeit der Menschheit den Himmel abzusuchen und solche Objekte zu entdecken, zu katalogisieren und zu analysieren hat in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen.

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West-Valley-Panorama des Rovers Spirit auf dem Mars

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Credit: Mars Exploration-Rovermission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Wie sieht Mars von hier aus aus? Bevor er über raues und schlüpfriges Terrain wanderte, um sein Winterschlaf-Quartier zu erreichen, erkletterte der Roboterrover Spirit letzten September ein kleines Plateau, das Home Plate genannt wird, und fotografierte die oben abgebildete spektakuläre Aussicht. Ein Teil der eigenartig abgeflachten Home Plate ist die hell gefärbte, im Vordergrund des Panoramas sichtbare Landschaft. Links auf dem Bild ist in einer Entfernung von etwa acht Kilometern der Grissom-Hügel zu sehen, während links im Vordergrund der Tsiolkovski-Grat hingestreut ist. Rechts liegt in einer Entfernung von etwa 800 Metern der Husband Hill, ein Merkmal, das bereits von Spirit auskundschaftet wurde und im Panorama als der höchste sichtbare Punkt in westliche Richtung hervorsticht. Das Bild-Insert ist eine Nahaufnahme eines kleinen Vorsprungs, informell Little Bigfoot genannt – ein regloser Stein, der wegen seiner oberflächlichen Ähnlichkeit mit einer menschlichen Lebensform einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Beharrliche Bildforscher können Little Bigfoot im linken Vordergrund des hoch aufgelösten Panoramas ausmachen. Spirit erreichte im Dezember erfolgreich seinen Energie sparenden Winterhafen.

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Gemälde einer Sonnenfinsternis aus dem 18. Jahrhundert

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Gemälde: Cosmas Damian Asam; Digitalbild: Jay Pasachoff

Beschreibung: Ist dieses Gemälde die früheste realistische Darstellung einer totalen Sonnenfinsternis? Manche Historiker glauben das. Dieses Bild wurde 1735 von Cosmas Damian Asam, einem berühmten Maler und Architekten im Deutschland des frühen 18. Jahrhunderts, fertiggestellt. Deutlich zu sehen ist nicht nur eine totale Sonnenfinsternis, sondern auch die Sonnenkorona und der Diamantringeffekt, der zu sehen ist, wenn das Sonnenlicht nur noch zwischen den Mondbergen auf dem Mond hindurchfließt. Die dargestellte Person, die diese Finsternisphänomene beobachtet, ist der heilige Benedikt. Roberta J. M. Olson und Jay Pasachoff vermuten, dass Asam selbst eine oder alle der totalen Sonnenfinsternisse im Mai 1706, 1724 und 1733 beobachtet haben könnte. Viele Tatsachen bezüglich unseres astronomischen Universums, die heute als erwiesen gelten, wurden erst während des letzten Jahrhunderts bekannt oder in diesem genau erfasst. Asams Gemälde hängt derzeit im Kloster Weltenburg in Bayern (Deutschland).

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Merkur am Horizont

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Credit und Bildrechte: Juan Carlos Casado

Beschreibung: Haben Sie jemals den Planeten Merkur geshen? Merkur kreist nämlich so eng um die Sonne, dass er sich am Himmel der Erde niemals weit von der Sonne entfernt. Wenn er hinter der Sonne wandert, ist Merkur nur kurz nach Sonnenuntergang knapp am Horizont sichtbar. Wenn er der Sonne vorausläuft, ist Merkur nur kurz vor Sonnenaufgang sichtbar. Somit kann ein gut informierter Himmelsbeobachter zu bestimmten Zeiten des Jahres mit etwas gutem Willen Merkur an einem Ort mit klarem Horizont beobachten.

Oben wurde viel Entschlossenheit mit ein bisschen digitaler Trickserei kombiniert, um Merkurs fortlaufende Position im März 2000 zu zeigen. Jedes Bild wurde vom gleichen Ort in Spanien aus gemacht, als die Sonne 10 Grad unter dem Horizont stand, und mit dem schönsten Sonnenuntergang überlagert.

Merkur ist derzeit nach Sonnenuntergang im Westen sichtbar, verschwindet aber in wenigen Tagen im grellen Sonnenlicht.

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Sichelförmiger Merkur in Farbe

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Credit: MESSENGER, NASA, JHU APL, CIW

Beschreibung: Der sichelförmige Merkur ist im Glanz der Dämmerung am Horizont der Erde nur schwer erkennbar. Anfang letzter Woche wurde er von der Raumsonde MESSENGER aus der Nähe aufgenommen.

Die Farben auf diesem bemerkenswerten Bild entstanden mithilfe von Daten, die mit Infrarot-, Rot- und Violettfiltern aufgenommen wurden. Diese Kombination verstärkt die Farbunterschiede, die auf der kraterübersäten Oberfläche des innsersten Planeten sonst mit dem Auge nicht sichtbar wären. Auf diesem Bild umgibt hellblaues Material die relativ neuen Krater und kontrastiert das vorwiegend eintönige, braune Gelände. Merkur hat einen Durchmesser von 4880 Kilometern. Das voll aufgelöste Bild zeigt Details mit nur 10 Kilometern Durchmesser.

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Winternacht am Pic du Midi

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Credit und Bildrechte: Alain Sallez (picdumidi.org), David Romeuf (Université Lyon 1)

Beschreibung: Diese traumhafte Aussicht nach Süden vom historischen Berggipfel des Pic du Midi-Observatoriums kombiniert Kuppeln im Mondlicht, einen Winternachthimmel und die verschneiten Gipfel der französischen Pyrenäen. Lichter des Skigebietes La Mongie stören die Nacht, indem sie die nahen Bergpisten beleuchten. Der Schein am fernen Horizont stammt von Städten in Südfrankreich und Spanien.

Der Nachthimmel zeigt Sterne des Sternbildes Orion und Zwillinge mit dem hellen Planeten Mars nahe dem linken oberen Bildrand. Die drei markanten Kuppeln beherbergen von links nach rechts ein 0,6-Meter-Teleskop, das für Amateurastronomen reserviert ist, ein 1-Meter-Teleskop, das dazu verwendet wurde, um die Apollo-Mondlandemissionen zu unterstützen, und das neue CLIMSO für Sonnenbeobachtung.

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Andromeda, das Inseluniversum

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Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Das am weitesten entfernte, mit bloßem Auge leicht erkennbare Objekt ist M31, die große Andromedagalaxie, sie ist etwa zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernt. Doch ohne Teleskop erscheint sogar diese gewaltige, etwa 200.000 Lichtjahre große Galaxie als blasse, nebelige Wolke im Sternbild Andromeda. Auf diesem beeindruckenden digital aus Teleskopbildern erstellten Mosaik sind die Gegensätze eines hellen gelben Kerns, dunkler gewundener Staubbahnen, prächtiger blauer Spiralarme und Sternhaufen dargestellt.

Heute sind sogar Gelegenheitshimmelsbeobachter von dem Wissen beeindruckt, dass es viele ferne Galaxien wie M31 gibt, doch vor weniger als 90 Jahren diskutierten Astronomen dieses fundamentale Konzept. Waren diese „Spiralnebel“ einfache abgelegene Bestandteile unserer Milchstraße, oder waren sie „Inseluniversen“ – weit entfernte Systeme aus Sternen, die mit der Milchstraße selbst vergleichbar sind? Diese Frage war ein zentraler Punkt der berühmten Shapley-CurtisDebatte im Jahr 1920, die später durch Beobachtungen von M31 zugunsten von Andromeda, dem Inseluniversum, entschieden wurde.

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